Paul Poppe (1904-1946) aus Podewils
Kr. Oppeln war Schuhmacher und mit Gertrud Slabon (1907-1988)
verheiratet. In der Familie lebten vier Kinder, die zwischen 1926 und
1938 geboren wurden.
Mutter und Kinder sind am 21. Januar 1945 vor der anrückenden Roten
Armee geflüchtet und mussten sich danach das Leben vollständig neu
aufbauen.
Paul starb 1946 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.
Er war mit Karoline Krentscher verheiratet, deren Vorfahren ursprünglich aus Hirschberg stammten, das ist ein Nachbarort von Hillersdorf und Kuttelberg. Interessanterweise stammen viele Bewohner von Podewils aus gleichen Gebieten.
Gottlieb Poppe (1824 - 1910) arbeitete als
Holzflößer im Podewilser Ortsteil Jesowlug. Über den Kaller Flößbach,
der in den Budkowitzer Flößbach mündete, wurde Holz für die
Kreuzburger Hütte nach Friedrichsthal transportiert und Holzkohle produziert.
In Podewils wurde Johann Poppe im Jahr 1859 geboren,
leider ist derzeit nicht vollständig ermittelbar, welche Geschwister er hatte.
Johann Poppe war Häusler und Schneider und starb 1916 in Podewils. Seine Frau Marie Slabon (* 1863) lebte dort bis 1931. Beide hatten 10 bekannte Kinder, deren teils zahlreiche Nachfahren heute in Deutschland, Kanada und den USA leben.
Die 10 bekannten Kinder sind:
Die Friderizianischen Kolonien waren dem Strukturwandel insbesondere durch die industrielle Revolution nicht lange gewachsen.
Die Gründe dafür werden in einer Publikation genauer dargestellt. Von jeher sind daher Nachfahren der Kolonisten aus Oberschlesien abgewandert und haben sich Saisonarbeit in West- und Mitteldeutschland gesucht ("Sachsengänger" und Wanderarbeiter). Dabei sind einige in den Zielorten "hängengeblieben", d.h. haben dort geheiratet und sind dort geblieben.